Die Forschungszulage als Game Changer für die Biotech-Industrie

Die Forschungszulage als Game-Changer für Biowissenschaften-, Pharma- und Biotech-Unternehmen in Deutschland

Die Biowissenschaft-, Pharma-, Biotechnologie-Branche in Deutschland hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Treiber für Innovation und wissenschaftlichen Fortschritt entwickelt. Mit einer Vielzahl von Unternehmen, die sich auf die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien im Bereich der Lebenswissenschaften konzentrieren, steht die Branche vor vielfältigen Herausforderungen und Chancen. Doch trotz des enormen Potenzials birgt die biotechnologische Forschung auch erhebliche Risiken, angefangen von komplexen Antragsverfahren bis hin zu ungewissen Erfolgsaussichten.

Zudem gehören kostenintensive Forschung und Entwicklung, lange Wartezeiten bis zur Markteinführung von Produkten und strenge behördliche Regulierungen zu den großen Hürden, mit denen Biotechnologieunternehmen konfrontiert sind.

5 Vorteile der Forschungszulage für Biowissenschaft-, Pharma und Biotech-Unternehmen

Die Forschungszulage erweist sich dabei als entscheidender Hebel für Wachstum und Innovation und gilt als Erfolgsbeschleuniger der Branche.

In diesem Blogpost erfahren Sie, warum die Forschungszulage für die Biotechnologiebranche unverzichtbar ist und welche Vorteile sie bietet.

1. Planbarkeit: Die Sicherheit der Finanzplanung

Traditionelle Förderprogramme erfordern oft aufwendige Antragsverfahren, deren Erfolg ungewiss ist. Hier setzt die Forschungszulage als Game-Changer an. Die klaren F&E-Kriterien ermöglichen Unternehmen eine klare Abgrenzung förderfähiger Entwicklungsaktivitäten. Der Clou: Bei Erfüllung dieser Kriterien besteht ein Rechtsanspruch auf die Forschungszulage. Diese Planbarkeit bietet Life Science, Pharma und Biotech-Unternehmen maximale Sicherheit für ihre Finanzplanung, da sie bereits im Vorfeld genau wissen, welche Fördermittel ihnen zustehen.

2. Flexibilität: Ungebundene Innovationen

Die Notwendigkeit, Förderanträge vor Projektbeginn zu stellen, hat oft Innovationsprozesse behindert. Die Forschungszulage hebt diese Einschränkung auf, indem sie auch eine nachträgliche Beantragung ermöglicht. Diese Flexibilität erlaubt es Biowissenschaft-, Pharma und Biotech-Unternehmen, sich vollständig auf ihre Projekte zu konzentrieren, ohne durch bürokratische Hürden eingeschränkt zu werden. Eine nachträgliche Beantragung eröffnet die Tür für spontane Entwicklungen und ermöglicht eine schnellere Reaktion auf sich ändernde Marktbedingungen.

3. Thematische Offenheit: Unabhängigkeit von Restriktionen

Für Unternehmen aus den Bereichen Life Sciences, Biotechnologie und Pharma ist die Zusammenarbeit mit Universitäten oft vorgeschrieben. Die Forschungszulage befreit Unternehmen von diesen Restriktionen und ermöglicht es ihnen, ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Diese thematische Offenheit ist entscheidend für die Transformation von Biotech-Unternehmen, da sie die Möglichkeit bietet, sich flexibel neuen Herausforderungen und Chancen zu stellen, ohne durch externe Vorgaben eingeschränkt zu werden.

4. Beschleunigte Produktentwicklung und Markteinführung

Die finanzielle Unterstützung ermöglicht es Unternehmen dieser Bereiche, Ressourcen gezielt einzusetzen und somit Innovationsprozesse zu beschleunigen. Schnellere Entwicklungszyklen bedeuten nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern auch eine schnellere Markteinführung, was gerade in der Life Science, Pharma und Biotech-Branchen, in der Fortschritt und Timing entscheidend sind, von unschätzbarem Wert ist.

5. Internationaler Wettbewerbsvorteil: Anziehung von Talenten und Investitionen

Die Forschungszulage stärkt nicht nur die finanzielle Basis von Biotech-Unternehmen, sondern verleiht auch einen internationalen Wettbewerbsvorteil. Die klare Förderpolitik und die Sicherheit der Finanzierung machen deutsche Biotech-Firmen attraktiver für hochqualifizierte Forscherinnen und Forscher sowie für potenzielle Investoren. Dieser positive Kreislauf aus Talentgewinnung, Innovation und Investitionen trägt dazu bei, Deutschlands Position als führenden Akteur in den globalen Biowissenschaften, Pharma- und Biotech-Sektoren zu festigen.

Die Beantragung der Forschungszulage geht für Biotech-Unternehmen in Deutschland nicht nur mit finanziellen Vorteilen einher, sondern verbessert auch die Rahmenbedingungen für Innovation, Flexibilität und Marktentwicklung erheblich.

Unternehmen sollten die Chance nutzen, ihre FuE-Aktivitäten durch die Förderung gezielt voranzutreiben und somit die Zukunft der Biowissenschaft, Pharma und Biotechnologie aktiv mitzugestalten. Ab 2024 wird die Forschungszulage noch attraktiver: Im Entwurf des Wachstumschancengesetzes bietet insbesondere die vorgesehene Erhöhung des Fördersatzes für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von 25 % auf 35 % eine erhebliche Verbesserung.

Dank unserer fundierten Erfahrung im Bereich der Biowissenschaft, Pharma und Biotechnologie unterstützen wir Sie, das maximale Förderpotenzial der Forschungszulage auszuschöpfen. Gleichzeitig minimieren wir das Risiko einer Ablehnung durch die Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) oder einer intensiven Prüfung durch das Finanzamt. Ihre Projekte können somit auf eine solide Grundlage gestellt werden, um unbesorgt und effizient innovative Entwicklungen in der Biotechnologie voranzutreiben.

Wachstumschancen im Blick: Biotechnologie-Branchenverband BIO Deutschland begrüßt geplante Gesetzesänderung und drängt auf Weiterentwicklung

Wie im Blogbeitrag von Verbaende.com vom 9.10.2023 erwähnt, begrüßt BIO Deutschland das Forschungszulagengesetz als wichtigen Baustein zur Förderung innovativer Unternehmen.

In der Tat beschleunigt die Forschungszulage den Erfolg der deutschen Biotech-Branche, indem sie die Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung auf ein neues, zukunftsweisendes Niveau hebt. Mit einer klaren Vision und den richtigen Ressourcen sind die Aussichten für die Biotechnologie in Deutschland vielversprechend wie nie zuvor.



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Autor: Dr. Markus Busuttil

Dr. Markus Busuttil ist Gründer und Geschäftsführer von Busuttil & Company. Er hat über 8 Jahre Erfahrung in der Beratung zur steuerlichen Forschungsförderung in Großbritannien gesammelt, darunter über 5 Jahre bei Deloitte. Er unterstützte Mandanten aus der Industrie sowie multinationale Gruppen und Private Equity Funds. Markus Busuttil studierte Maschinenbau in Hannover und Wales. Nach erfolgreichem Studienabschluss folgte die Promotion an einem kollaborativem Forschungszentrum zwischen der University of Birmingham und der Firma Rolls-Royce. Heute konzentriert sich sein Team aus Ingenieuren, Projektmanagern und Betriebswirten darauf, Kunden bei der Beantragung der Forschungszulage zu unterstützen.

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