Warum ist Nachhaltigkeit im Unternehmen so wichtig?

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Nachhaltigkeit in Unternehmen ist ein wichtiges Thema mit dem sich immer mehr Vorstände befassen. Zu lange war der menschliche Umgang mit der Erde zu exzessiv. Die Folgen davon werden zunehmend deutlicher. Insbesondere beim Klimawandel. Immer kritischere Konsumenten hinterfragen hierbei auch die Rolle der Industrie.

Was bedeutet das für die nachhaltige Ausrichtung ihres Unternehmens?

Dass man Wege findet, „Total Net Zero“, also die komplette Vermeidung des Ausstosses von CO2, eher früher als später zu erreichen. Das ist mit bekannten, wie auch mit noch nicht erforschten Technologien möglich. Welche Möglichkeiten hier gegeben sind, erläutern wir nachfolgend.

Wie definiert man Net Zero?

Net Zero oder auch Net Zero Carbon Emissions bedeutet, dass man am eigenen CO2-Fußabdruck arbeitet und diesen ausgleicht. Emissionen sollen analysiert, reduziert und ausgeglichen oder komplett vermieden werden. Auch der Begriff Klimaneutralität wird oft verwendet, da er sich nicht nur auf CO2, sondern auf die ganze Bandbreite der Treibhausemissionen bezieht. Wichtig ist, dass man nicht nur Greenwashing betreibt (dem eigenen Unternehmen also den Anstrich der Nachhaltigkeit gibt), sondern die Unternehmensprozesse im Kern ändert. Nur dadurch trägt man zu einer nachhaltigeren (Um-)Welt bei.

Wie kann ein Unternehmen Emissionen verringern?

Auf diese Frage gibt es mehrere Antworten. Der eigene Fuhrpark und die Art der Unternehmensreisen sind ein kleiner Teil. Wobei es hier auch nicht wirklich nachhaltig ist, wenn zwar der Fuhrpark Elektroautos aufweist, aber die Energie dennoch aus dem Kohlekraftwerk kommt. Für nachhaltige Unternehmen ist es viel wichtiger, dass die Emissionsquellen identifiziert und reduziert werden. Für viele Firmen bedeutet das eine komplette Transformation ihrer Wertschöpfungsketten. Hier sind oft verschiedene Arten der Emissionsreduzierung möglich. Dazu zählen beispielsweise CO2-Vermeidung und CO2-Abscheidung.

Was sind CO2-Vermeidung und CO2-Abscheidung?

Bei der CO2-Vermeidung geht es im Kern darum, seine CO2-Emissionen zu überdenken und, wo möglich, zu verringern. Das Erstellen einer Treibhausgasbilanz ist durchaus eine gute Idee. Dadurch schaffen Sie den Wandel hin zu einem nachhaltigen Unternehmen. Hierbei wird der eigene CO2-Fußabdruck erfasst und analysiert. Durch dieser Analyse können Sie feststellen, wie sie ihre Total Net Zero Strategie sinnvoll überarbeiten können.

Viele Fertigungsprozesse haben aber als unausweichliche Konsequenz die Emission von CO2 zur Folge. Hier gilt es, Prozesse komplett neu zu denken, beispielsweise auf die Umstellung hin zu Wasserstoff. Diese Untersuchungen oder Neuentwicklungen umfassen jedoch ein hohes technologisches Risiko. Dabei kann eine staatliche Förderung einen Investitionsanreiz für nachhaltige Unternehmen darstellen.

Neue steuerliche Forschungsförderung kann eine wichtige Rolle bei der Erreichung des Net Zero Ziels spielen

Seit Januar 2020 gibt es die Forschungszulage, mit der Unternehmen bis zu 1 Millionen Euro an Förderung erhalten können. Dadurch werden Firmen in ihrer Forschungsarbeit finanziell unterstützt. Die Forschung ist themenoffen und kann daher auch für die Entwicklung von CO2 reduzierenden Technologien eingesetzt werden.

Falls Sie bereits eine Idee haben, wie man in Ihren CO2-Ausstoss reduziert und Sie erfahren möchten, ob ein solches Projekt mit der Forschungszulage gefördert wird, so kontaktieren Sie uns gerne. Gemeinsam loten wir aus, wie wir diese Idee entwicklen und potenziell einen Antrag aufsetzen. Für ein nachhaltigeres Unternehmen und eine bessere Zukunft.

Autor: Dr. Markus Busuttil

Dr. Markus Busuttil ist Gründer und Geschäftsführer von Busuttil & Company. Er hat über 8 Jahre Erfahrung in der Beratung zur steuerlichen Forschungsförderung in Großbritannien gesammelt, darunter über 5 Jahre bei Deloitte. Er unterstützte Mandanten aus der Industrie sowie multinationale Gruppen und Private Equity Funds. Markus Busuttil studierte Maschinenbau in Hannover und Wales. Nach erfolgreichem Studienabschluss folgte die Promotion an einem kollaborativem Forschungszentrum zwischen der University of Birmingham und der Firma Rolls-Royce. Heute konzentriert sich sein Team aus Ingenieuren, Projektmanagern und Betriebswirten darauf, Kunden bei der Beantragung der Forschungszulage zu unterstützen.

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